„Der Bergarbeiterwohnungsbau ist im Bereich der Zeche Zollverein in einem 140jährigen historischen Längsschnitt in einzigartiger Weise ablesbar. Die jeweiligen sozialen Lebensverhältnisse sind wesentlich in der Wohnsituation der Menschen dokumentiert. Daraus läßt sich der Facettenreichtum der Lebenswelt im Unterschied zur Arbeitswelt erkennen. Die Siedlungen im Bereich des Grubenfeldes Zollverein gehören zu den Denkmälern von herausragender sozialgeschichtlicher und kulturgeschichtlicher Bedeutung. Die Vollständigkeit des gewachsenen Ensembles der Bergarbeitersiedlungen Zollvereins gehört zu den international herausragenden Denkmälern und ist zentraler Bestandteil der industriellen Kulturlandschaft Zeche Zollverein.“ (Michael Ganzelewski / Rainer Slotta: Die Denkmal-Landstadt „Zeche Zollverein“. Eine Steinkohlenzeche als Weltkulturerbe?!, Bochum 2000)
„Heute sind in Katernberg, Stoppenberg und Schonnebeck aus allen drei Bauperioden zahlreiche signifikante Beispiele des Bergarbeiterwohnungsbaus der Zeche Zollverein vorhanden, sodass die Entwicklung in den einzelnen Siedlungen in einer für das Ruhrgebiet unvergleichlichen Weise nachvollziehbar wird. Damit sind auch die Lebensumstände verschiedener Generationen von Bergleuten und ihrer Familien dokumentiert. Die Siedlungen sind herausragende Denkmäler sozial- und kulturhistorischer Perspektive.“ (Dietmar Bleidick: Leben mit Zollverein. Bergbau und Stadtentwicklung im Essener Norden, in: Stiftung Zollverein(Hg.): Welterbe Zollverein. Geschichte und Gegenwart der Zeche und Kokerei Zollverein, Essen 2008)
„Die überregionale, ja nationale Bedeutung der industriellen Stadtlandschaft Zollverein bleibt aus fachlicher Sicht eine Tatsache, der sich die Entscheidungsträger Land NRW und Stadt Essen bewußt sein müssen. Es ist auch eine Frage der Glaubwürdigkeit, die konsequent dazu führen muss, alle zum Zeitpunkt der Antragstellung 1999 noch nicht eingetragenen bzw. unter Schutz gestellten Siedlungen und Einzeldenkmäler nachzutragen und für die Pufferzone den erforderlichen Denkmalbereich auszuweisen – allesamt Voraussetzungen für langfristigen Schutz und Pflege des Welterbes Zollverein.“ (Christoph Machat: Die industrielle Stadtlandschaft Zollverein, in: Udo Mainzer(Hg.): Zeche und Kokerei Zollverein. Das Weltkulturerbe (=Arbeitsheft der rheinischen Denkmalpflege 70), Worms 2006)
• Christoph Machat: Die industrielle Stadtlandschaft Zollverein, in: Udo Mainzer(Hg.): Zeche und Kokerei Zollverein. Das Weltkulturerbe (=Arbeitsheft der rheinischen Denkmalpflege 70), Worms 2006
• Meyer, Carl: Geschichte der Bürgermeisterei Stoppenberg, Essen 1914
• Kastorff-Viehmann, Renate: Wohnung, Wohnhaus und Siedlung für Arbeiter-Bevölkerung im Ruhrgebiet in der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des 1. Weltkrieges, Diss. Aachen 1980
• Großmann, Joachim: Wanderungen durch Zollverein. Das Bergwerk und seine industrielle Landschaft, Essen 1999
• Stemmrich, Daniel: Vom Kotten zum Mehrfamilienhaus, in: Beiträge zur Geschichte von Stadt und Stift Essen, Heft 96, 1981
• Hundt, Robert: Arbeiterwohnungen auf den Zechen des Ruhrreviers, Essen 1901
• Bollerey, Franziska/ Hartmann, Kristiana: Siedlungen aus dem Reg. Bez. Düsseldorf, o. O., o. J. (Essen 1980)
• Ruhrlandmuseum(Hg.): Vom Hausen zum Wohnen. Wohnungsbau für Arbeiter zur Zeit der Industrialisierung: Essen ein Beispiel, Essen 1988
• Buschmann, Walter: Arbeitersiedlungen. Historische Bedeutung und denkmalpflegerisches Erhaltungsinteresse, in: Rheinische Denkmalpflege 32, 1995, S. 263 – 271
• Biecker, Johannes/ Buschmann, Walter(Hg.): Arbeitersiedlungen im 19. Jahrhundert - Historische Entwicklung und Bedeutung, Bochum 1985