Bahnhof Blumenthal
Blumenthal (Hellenthal)


Walter Buschmann
Bahnhof Blumenthal


Bahnhof Blumenthal. Im Vordergrund der Toilettenflügel, dahinter der Querbau mit Wartesaal. Foto 2006
Das 1950/51 massiv in Bruchstein errichtete Gebäude erhebt sich über kreuzförmigem Grundriss. Die weiß gestrichenen, mit grobem Strukturputz gestalteten Fassaden werden umlaufend durch einen unregelmäßigen Bruchsteinsockel eingefasst. Einzelne Mauerstein aus Bruchstein sind dekorativ in den Putzflächen sichtbar eingelassen.

Der zur Gleis- und Stadtseite giebelständige Querflügel für den Wartesaal im Erdgeschoß ist mit einem steilen Satteldach gedeckt. Die mit Sandsteinlaibung gerahmte, leicht korbbogige Eingangstür mit originalem Türblatt ist mittig angeordnet und wird über eine dreistufige Freitreppe erschlossen. Rechts und links schließen sich schmale, vergitterte Hochrechteckfenster an. Über der Tür befindet sich ein dreiteiliges Sprossenfenster und im Giebeldreieck ein kleines Rundbogenfenster.

Bahnhof Blumenthal. Links der Flügel für Güter und Gepäck. Foto: 2006
Der größere, links an den Querbau anschließende Flügel für die Güter- und Gepäckabfertigung ist mit einem abgewalmten Satteldach gedeckt. An den Traufen sind Rampen vorgelagert. Zwischen schmalen, horizontal gelagerten Rechteckfenstern befinden sich die mit Holzschiebetoren versehenen Zugangsöffnungen. Zur Gleisseite hat die Güter- und Gepäckabfertigung eine bis in die Flucht des Querbaus vorgezogene Verdachung.

Der kürzer ausgebildete rechte Längsflügel für die Toilettenanlage im Erdgeschoß hat zur Stadtseite die für Neben- und Nassräume üblichen kleinen Fensteröffnungen. Im Giebel befindet sich mittig eine bruchsteinumrahmte Eingangstür mit länglichem Schlussstein im segmentbogigen Sturz.