Gutehoffnungshütte | St. Antony-Hütte
Oberhausen, Antoniestraße 32-34

Roland Günter | Walter Buschmann | Kornelia Panek
St. Antony-Hütte


Geschichte

Franz Ferdinand von Wenge (1707-1788)
Abbau von Raseneisenerz, um 1770. "...das Erz wird in Entfernungen bis zu vier Stunden von der Hütte entfernt gegraben; das in den Wiesen liegende ist am reichlichsten vorhanden..." Friedrich August Alexander Eversmann, 1804
Der münstersche Domkapitular Franz Ferdinand von Wenge (1707-1788) gründete die Eisenhütte, die als der Ausgangspunkt der Ruhrindustrie angesehen werden darf. Das von ihm mit erstaunlicher Weitsicht, Mut und Beharrlichkeit betriebene Werk war bis zur Verpachtung an den Hüttenmeister Eberhard Pfandhöfer im Jahre 1779 ein finanzieller Misserfolg, da Wenge weder kaufmännisch noch technisch hinreichende Kenntnisse oder versierte Berater hatte. Er nutzte die bereits 1618 erwähnten Raseneisensteinvorkommen der Gegend. 1741 ersuchte Wenge die kurkölnische Hofkammer in Bonn um einen Mutschein. 1743 erhielt er die Genehmigung, ein Eisenbergwerk und ein "Puch- und Schmeltzwerck" zu errichten.

Aber erst neun Jahre später (1752) begann Wenge den Bau der Hütte. Er betraute damit Joan Antony von Graes zu Lohburg, der möglicherweise seine Kenntnisse an der 1729 gegründeten Bocholter St.-Michaels-Hütte erworben hatte. Die Standortbestimmung am Elpenbach ergab sich aus der Notwendigkeit, genügend Wassergefälle für das Antriebsrad des Hüttengebläses zu erhalten. Graes erreichte nach vielen Schwierigkeiten, dass die Hütte aus Stein gebaut werden sollte (geringere Reparaturanfälligkeit). 1753 scheint Wenge sich von seinem Hüttenmeister getrennt zu haben. Eine Handskizze zeigt die Besitzverhältnisse am Elpenbach zur Zeit der Hüttengründung (1754; Stadtarchiv Recklinghausen, Bestand Arenberg I B 116, 1, Bl. 71 f.). Die Schmelzhütte ist als Symbol (8) eingezeichnet. Da sie erst 1758 errichtet wurde, handelt es sich um eine Planeintragung. (Vgl. die Lagepläne Fig. 17 und 18.)

Lageplan. Ausschnitt 1
Lageplan. Ausschnitt 2
Schon vor und besonders während der Bauausführung bereitete das Kloster Sterkrade dem Projekt erbliche Schwierigkeiten. Die Äbtissin erreichte durch Gerichtsbeschluss, dass der Bau des Dammes (3) unterbrochen und 1754 dem Zimmermeister Cünster von Weilheim die Fertigstellung des Kohleschuppens (1) untersagt wurde. Gründe dafür lagen teils in der Abneigung gegen die Fabrikation (was nicht ausschloss, dass das Kloster im Siebenjährigen Krieg durch die Anlage einer eigenen Hütte von der günstigen Wirtschaftssituation zu profitieren suchte), teils im Misstrauen gegen über den Fremden im eigenen Einflussbereich. Die Bauern der Umgebung begrüßten zwar den Abbau des für ihr Ackerland schädlichen Raseneisensteins, verhielten sich aber ablehnend gegen die fremden Arbeiter. Die bei Wiederaufnahme der Arbeiten 1757 (unter dem Meister Westhoff) in der Umgebung untergebrachten Bocholter und Tiroler Bauleute klagten über zu hohe Preise, die man ihnen für Unterkunft und Beköstigung abverlangte. (Aus diesem Grunde wurden 1844 werkseigene Wohnbauten und 1848 eine Kantine errichtet.)

Der kleine Staudamm aus Eichenpfählen (3) wurde 1757 vollendet. Im selben Jahr stellte der Meister Bassmann die Wasserführung fertig. Im Rahmen des weiteren Ausbaues war auch "die Einrichtung eines kleinen Pochwerkes für Schlacken mit einem gesonderten unterschlächtigen Rad sowie auf der Hüttenseite des Baches ein mit geringen Kosten hinzu zufügender Eisenhammer und eine Schmiede" vorgesehen (Ballestrem, S. 81/82). Im Herbst 1757 zerstörte ein Unwetter den Staudamm (3). Er wurde bis Ende des Jahres wiederaufgebaut. Seine Höhe betrug 15 bis 16 Fuß. 1758 war das Wohnhaus (6) bereits errichtet. Ein weiteres (7) wurde angebaut (auch 1779 erwähnt). Der Hochofen (8), für den man erst geeignete Steine finden musste, entstand erst 1758. Bauarbeiter waren angeblich Lütticher Wallonen unter dem Meister Hund. Die Holzarbeiten führte der Zimmermann Lehmann aus Gladbeck durch. Örtlicher Projektleiter war der hiesige Förster Randebrock. Der rund neun Meter große Hochofen folgte dem Typ der Anlagen "mit offener Brust" mit Vorherd, Wall und Tümpel. Unter den Herdstein befand sich ein Kreuzkanal (Breite 3 Fuß, Höhe 4 Fuß). Neben dem Hochofen wurde ein kleines Formereihaus errichtet. Im Oktober trafen die Former und das Hüttenpersonal ein. Am 18. Oktober 1758 arbeitete die Hütte. Erster Hüttenmeister der sechswöchigen Kampagne war Heinrich Lichlen aus Fachbach. Gegossen wurde auf Sandformen: vor allem Eisengewichte für Waagen und Töpfe, ferner Ambosse, Platten und Gitter. Sie wurden im Hause des Försters Randebrock gelagert und von dort über Alsum oder Ruhrort nach Holland exportiert.

Zunächst ergaben sich Transport- und wegen mangelhafter Beschaffenheit der Ware Absatzschwierigkeiten. Da auch die benötigten großen Mengen von Holzkohle nur mit Mühe zu erhalten waren, versuchte man, 1760 selbst Holzkohlen herzustellen. Infolge dieser Hindernisse fand die zweite Kampagne erst 1762 statt. Die Achse des Wasserrades brach zweimal. Im Juni verließ der Hüttenmeister Lichlen die Hütte. 1763 riss der Damm erneut. Er wurde mit Verstärkungen wieder aufgebaut. Entmutigt gab man die Erzverhüttung auf und errichtete ein Hammerwerk (1766 Arbeitsbeginn), in dem Gusseisen zur Erhöhung seiner Zerreißfestigkeit, die für viele Maschinenteile notwendig war, verbessert wurde. Das Ergebnis war wenig günstig.

1768 wurde der Hochofen wieder hergestellt und eine neue Hüttenkampagne eingeleitet. Neben dem Hammer entstand eine neue Erzwäsche. Unterhalb des Wasserrades baute man einen zweiten kleineren Damm, um den vom Erz ausgewaschenen Schlamm aufzufangen. Zahlreiche Warenreklamationen führten auch bei dieser Kampagne zum Misserfolg. 1771 brachte Wenge den ersten, technisch bemerkenswerten Versuch im Ruhrgebiet, Erz mit Steinkohle zu verhütten. Es misslang zweimal aufgrund des zu hohen Schwefelgehaltes der Kohle, der erst durch die Verkokung entfällt.

Entmutigt durch die ständigen Misserfolge verpachtete Wenge die Hütte 1771 an die Herren Michaelis und Hund aus Bocholt. Sie führten umfangreiche Reparaturen durch. Aber auch die Pächter hatten keinen Erfolg: angesichts des drohenden Konkurses flohen sie 1778 mit den vorhandenen Waren über die Grenze nach Bocholt, das im Bistum Münster lag.

1779 verpachtete Wenge die Hütte an den technisch sehr versierten Eberhard Pfandhöfer (geb. 1743 in Siegen, arbeitete auf der Eisenhütte zu Deventer und als Hüttenmeister der Rödinghauser Hütte, war seit 1774 Pächter und seit 1775 Teileigentümer der Sundwiger Hütte). Seit 1781 kamen als kapitalkräftige Mitpächter Gerhard Doeinck, Friederich Reigers und Joseph Diepenbrock, alle Hüttenfachleute, der letztgenannte aus Bocholt, hinzu. Sie setzten die Hütte instand und bauten 1781 einen neuen Hochofen, ein neues oberschlächtiges Wasserrad (16 Fuß hoch) und eine Schlackenmühle. Pfandhöfer zog sich 1783 in die von ihm 1782 gegründete Hütte Gute Hoffnung im benachbarten Sterkrade zurück. 1784 wurden der Damm, der Schlackenabfluss und das Wasserrad repariert. Im Winter verdingten sich Fuhrleute und Tagelöhner in der Hütte. Der benachbarte Bockmüller richtete für sie ein Kolonial- und Manufakturwarengeschäft ein. Die Konjunktur, die der holländische Seekrieg auslöste, führte zu hohem Absatz von Kanonenkugeln nach Holland. Im Inland fanden auch Öfen und Gusswaren einen guten Markt. Diese gestiegene Bedeutung der Hütte spiegelt sich in der Tatsache, dass 1787 der König einen Besuch ankündigte (keine weitere Nachricht). Um 1789 wurde ein neues Magazingebäude errichtet. Um 1790 ging eine größere Kugellieferung nach Amerika. 1792 entstand ein neues Magazin.

Gottlob Julius Jacobi (1770-1826)
1790 erschien die erste Versteigerungsannonce der Erben von Wenge in der Zeitung. Es wird der Hochofen, ein Wohn- und Formhaus, ein Kohlenschuppen und ein Garten (wohl der Ziergarten) erwähnt. Eine weitere Anzeige im Jahre 1790 erwähnt auch den Hammer, eine dritte 1791 das Magazin. 1793 wurde die Hütte zunächst an Pfandhöfer, dann durch eine zwielichtige Annullierung dieses Vertrages an die Äbtissin Maria Cunegunda von Essen (1740-1826) verkauft. Ihr Faktor, Gottlob Julius Jacobi (1770-1826, Sohn des Leiters der Sayner Hütte, Lehr- und Wanderjahre in England), vertrieb die Arbeiter Pfandhöfers mit Brachialgewalt und setzte die Hütte instand. Zwei Prozesse 1794 und 1795 gewann Pfandhöfer, musste die Hütte jedoch wegen Zahlungsschwierigkeiten der Äbtissin überlassen, von der er sie dann pachtete.

Lageplan. Ausschnitt 2
Der geometrische Grundriss der benachbarten Bockemühle vom November 1793 (GHH-Archiv Nr. 130/16) zeigt auch das Hüttengelände. Der Stau hat zunächst nur die geringe Breite von rund 8 bis 10 Metern. Um sein Fassungsvermögen zu vergrößern, waren nur die Ufer des Baches erhöht (11). Die dadurch erhaltene Wassermenge genügte, da der Ofen nur - je nach Holzkohle- und Erzvorrat 20 bis 30 Wochen pro Jahr in Betrieb war. Südlich neben dem Bach steht ein mittelgroßes rechteckiges Gebäude, die Eisenhütte. Vor dem rechten Trakt des Wohnhauses (an der Stelle von 2/10) ist ein rechteckiges Gebäude eingezeichnet, wohl der Kohlenschuppen, davor ein freistehendes weitere, vielleicht das Magazin. Dieser Darstellung entspricht eine weitere Karte von Strack und Duval aus dem Jahre 1793 (GHH-Archiv Nr. 101/26). Um 1800 hatte die Hütte 80 Beschäftigte (Hüttenmeister, Unterschmelzer, zwei Aufgeber, 16 Eisensteingräber u. a.).

Wohnhaus auf dem Hüttengleände der St.-Antony-Hütte. Foto 2014
Pfandhöfer legte 1796 wegen finanzieller Schwierigkeiten die Gutehoffnungshütte in Sterkrade still, betrieb noch bis 1797 ab Pächter die St.-Antony-Hütte und floh danach Holland, um dem Zugriff seiner Gläubiger zu entgehen. Daraufhin übernahm Jacobi die Leitung der Hütte. Er bezog mit seiner Familie eines der Wohnhäuser (6 oder 7). 1804 berichtet der preußische Fabrikkommissar Alexander Eversmann: die Hütte besitzt einen 22 Fuß hohen Ofen, einen Windofen und einen Cupolo, ein Kastengebläse mit wassergetriebenern Hüttenrad; am Hochofen arbeiten vier Männer, in der Sandformerei, in der verzierte Ofenfüße, Treppengeländer, Röhren, Ofendeckel u. a. gegossen werden, arbeiten 13 Männer, in der Lehmformerei, in der verschiedene Ofen, Kessel, Dampfmaschinenteile, Pumpensätze u.a. angefertigt werden, neun Männer. Insgesamt sind 80 Personen in der Hütte beschäftigt.

Eversmann lobt die Rationalisierungsmaßnahmen Jacobis und berichtet, er habe den in England erfundenen, in Deutschland bisher nur in Schlesien benutzten Kupolofen eingeführt, einen kleinen fünf bis sieben Fuß hohen Windofen zur Verbesserung des Gusseisens, der an eine Seitenleitung des Hauptgebläses angeschlossen ist.

Der Lageplan der St.-Antony-Hütte von Eversmann aus dem Jahre 1800 (Oberbergamt Dortmund B 2613) zeigt das Wasserbecken in der heutigen Form (11). Der breite Damm wurde im Jahre 1800 aufgeworfen. Bezeichnet sind das Wohnhaus, die Eisenhütte, das Doppelgebläse und der Hochofen. Ein gemauerter Schacht führt das Wasser zu. Es konnte durch einen Kanal umgeleitet werden.

1799 verkaufte die Essener Fürstäbtissin dem Leiter der Hütte, Jacobi, als Dank für seine gewinnbringende Arbeit den vierten Teil der Hütte. Im Jahre 1800 wurde ein neues Schlackenpochwerk (Zerkleinerungsanlage) errichtet. Da Jacobi nach dem Dammbau von 1890 in rücksichtsloser Weise der weiter unterhalb am Elpenbach liegenden Hütte Gute Hoffnung das Wasser vorenthielt, kam es zum Prozess. Er endet damit, dass Witwe Krupp, die damalige Inhaberin der Hütte Gute Hoffnung, den 1785 von Pfandhöfer unterhalb der St.-Antony-Hütte für einen Eisenhammer angelegten Damm erneuern ließ. 1803 wurde ein Vertrag mit dem Kloster Sterkrade über die Hüttengrenzen geschlossen. Als Markierung dienten eingegrabene Schlackenstücke.

Heinrich Huyssen, 1779-1870
Franz Haniel, 1779-1868
Nach dem Reichsdeputationshauptschluss wurde die Hütte der Essener Fürstäbtissin 1803 als Privatvermögen belassen, da sie keinen hohen Wert habe. 1805 verkaufte die Fürstäbtissin ihre Hüttenanteile an die Schwäger Jacobis, die Ruhrorter Kaufleute und Spediteure Gerhard Haniel (1774-1834) und Franz Haniel (1779-1868). Damit kam zur Produktionsstätte ein Handelsunternehmen, eine Verbindung, die sich in der Folgezeit als sehr günstig erwies. 1808 kauften Jacobi, die Haniels und deren Schwager Huyssen aus Essen die benachbarte Hütte Gute Hoffnung in Sterkrade von der Witwe Krupp. 1810 schlossen Gottlob Jacobi, die Brüder Gerhard und Frans Haniel und Heinrich Huyssen einen Gesellschaftsvertrag über den Betrieb der "Hüttengewerkschaft und Handlung Jacobi, Haniel & Huyssen".

Gottlob Jacobi besaß vermutlich bereits vor 1811 die Kenntnis des geheim gehaltenen Verfahrens der Gussstahlherstellung. 1814 wurde in der St.- Antony-Hütte eine kleine Dampfmaschine installiert, um das gebrauchte Wasser in den Teich zurückzupumpen.

1821 wandelte man die Hütte in eine Papiermühle mit vier hydraulischen Pressen um. 1826 wurde die Verpachtung der Papiermühle annonciert. 1827 baute man die St.-Antony-Hütte wieder zu einem Hochofenwerk um.

Lageplan. Ausschnitt 1
Die Flurkarte (Urkataster) der Gemeinde Osterfeld, Sektion III, genannt Klosterhardt, 2. Blatt, vom Dezember 1822 (Döllinger und Stiehl) wurde 1867 durch Eintragung der zwischen 1829 und 1866 hinzugekommenen baulichen Veränderungen ergänzt (Original im Katasteramt Oberhausen). In dünner schwarzer Tusche ist ein schmales Gebäude gezeichnet, das sich vom Bach lang nach Süden erstreckt und auf der anderen Seite des Baches ihm gegenüber ein kleines rechteckiges, sowie etwa an der Stelle des späteren Schuppens 30 ein weiteres in Nordsüd-Richtung, ferner der Schuppen 10. 1833 wurde erstmals englisch-schottisches Gießerei-Roheisen verwandt.

Der in den Maßen und Details ungenaue Lageplan von Krippendorf, wohl aus dem Jahre 1834 (GHH-Archiv Nr. 231/28, weitere Parzellenkarten derselben Hand sind 1834 datiert), gibt für den Nordarm des Staudeiches zwei Zuflüsse an. Im oberen Teil des Südarmes verbindet eine kleine Brücke den südlich gelegenen Obstgarten mit dem Ziergarten. Eine Mauer umschließt, ausgehend vom Wohnhaus, den Gemüse-, Obst- und zum Teil den Ziergarten. Das 1793 südlich vor dem Wohnhaus eingezeichnete Gebäude 10 wurde nach Osten erweitert. Das Gebäude, das südlich neben dem Bach stand, ist bachabwärts verlängert worden.

St. Antony-Hütte, 1834
Die erste Ansichtszeichnung der St. Antony-Hütte entstand im Jahre 1834. Sie zeigt den Nordarm des Wasserbeckens. Der Wohnbau 6/7 ist verputzt. Das rechts neben dem Hochofen sichtbare hohe Gebäude mit fensterloser nördlicher Längswand und Satteldach dürfte an der Stelle der nördlich des Baches liegenden späteren Lehmformerei M stehen. Der pyramidenförmige Backsteinbau des Hochofens endet mit einem steilen, sich nach oben verjüngenden Schornstein. Die Gießhäuser 8 und 13 sind als ein Komplex von drei verschieden hohen und unterschiedlich aussehenden Bauten angegeben. Südlich neben dem Hochofen steht ein sehr hohes, viergeschossiges Gebäude, das auf einem geschlossenen, steinernen Unterbau zwei in Fachwerk ausgeführte, auskragende Obergeschosse besitzt. Talabwärts ist ein offensichtlich viergeschossiges Gebäude angeschlossen, an der Südseite ein niedriges Walmdachhaus. Der zweite Schornstein im Hintergrund dürfte zur Dampfmaschine gehören. An der Stelle von N ist ein an der östlichen Langseite fensterloses Gebäude sichtbar. Die Ansicht enthält offensichtlich eine Anzahl Ungenauigkeiten, da die Angaben den Grundrissen der Pläne an einigen Stellen (Hochofen, Gießhäuser 8 und 13), nicht entsprechen.

1836 hatte die St.-Antony-Hütte 70 ständig (in Oberhausen und Neu-Essen 60, in Sterkrade 460) und eine Anzahl nur zeitweise Beschäftigte (Archiv Nr. 20001/47), im Jahre 1841 90 Beschäftigte. 1843 legte man den Holzkohlenhochofen still. Der Kokshochofen, dessen Bau 1842 begonnen wurde, konnte wegen der ungünstigen Frachtlage nicht angeblasen werden. Er war 1846 noch nicht fertig gestellt (GHH-Archiv Nr. 20001/20 und 40). 1846 betrieb man mit nur 45 Arbeitern wechselweise die beiden Kupolöfen, deren Gebläse je nach Wasserstand ein Wasserrad oder eine zehnpferdige Dampfmaschine bewegte (GHH-Archiv Nr. 20001/20 und 40). 1848 wurde eine Koksbrennerei errichtet. 1850 war der Beschäftigtenstand auf 36 Arbeiter gesunken (GHH-Archiv Nr. 20001/20).

Schaubild 1850
Lageplan. Ausschnitt 2
Die zweite Ansichtszeichnung (von Osten) entstand im Jahre 1850. Sie zeigt das vor dem Teich liegende, verputzte Wohnhaus (6, 7, 24), dessen Garten durch eine hohe Mauer mit Tor vom Haus zum Ufer abgeschlossen ist. Das Fachwerkgebäude im Hintergrund ist der neu gebaute Schuppen 1 (31 und 32 bestehen noch nicht). Die Schmalseite des aus der ländlichen Tradition stammenden Gebäudes zeigt im Erdgeschoss eine große rundbogige Toreinfahrt, im Giebelgeschoß Fachwerk. Ein mächtiges Krüppelwalmdach überdeckt das Haus, das bis 1968 erhalten war. Das Gießhaus 8 ist ein in Nord-Süd-Richtung verlaufendes, eingeschossiges Gebäude, in dessen Ostwand drei Rundbogenfenster mit rasterförmigen Metallgitterverschlüssen sichtbar sind (weitere von Bäumen verdeckt). Ein sehr hohes Krüppelwalmdach überspannt die Halle.

Vergleicht man die erheblichen Unterschiede zwischen der Ansicht von 1834 und der von 1850, dann darf man vermuten, dass der 1834 dargestellte Hochofen mit den südlich anschließenden Gebäuden kurz vor 1850 abgerissen wurde und das Gießhaus in der 1850 gezeichneten Form gebaut wurde.

Das T-förmige, nördlich des Baches gelegene Gebäude 12 des Lageplanes von 1834, mit dem allerdings die Ansicht von 1834 nicht übereinstimmt, wurde in veränderter Form neu errichtet: Es besteht nun aus zwei Häusern (Grundrisse siehe Übersichtskarte 1854): Nördlich des Gießhauses 8 steht zunächst ein eingeschossiger niedriger Giebelbau (20) mit zwei Stichbogenfenstern und einer Halbrundöffnung im Obergeschoß. Von ihm waren 1969 die unteren Teile der Ost- und Südwand erhalten. Unmittelbar auf dieses Gebäude folgt der bis 1969 erhaltene Giebelbau. Seine Schmalseite zeigt unten drei Stichbogenfenster, im Giebelgeschoss zwei weitere, darüber ein Halbrundfenster. (Die unklar angegebenen Fensterformen wurden nach den späteren Fotos, siehe unten, bestimmt.) An der Schmalseite sind drei Rechteckfenster sichtbar (weitere verdeckt). Der kleine Schornstein im Hintergrund dürfte der Kamin (35) neben dem Brennofen (21) vor der Gießerei (13) sein, der viereckige zur Dampfmaschine gehören. Von dem hohen Kühlturm im Hintergrund ist auf den Lageplänen kein Grundriss auszumachen, vielleicht war er nur projektiert. Auf die Lehmformerei 19 folgt im Abstand nördlich das neu gebaute Magazin 22.

Das Erdgeschoss zeigt Rechteckfenster, das Obergeschoss rundliche Fenster. Ein Satteldach überdeckt den Bau. Das im Hintergrund angegebene eingeschossige Haus mit Satteldach und einem Anbau dürfte das neu hinzugekommene Haus 23 sein.

Die Übersichtskarte von 1854 (GHH-Archiv Nr. 2501/0) zeigt ein nach Norden ausgeweitetes Betriebsgelände. Das Gießhaus 13 überbaut mit seinen Erweiterungen den Bach. Neu hinzugekommen ist das Haus 27.

Im Situationsplan von 1855 ist das Gebäude 23 nicht angegeben.

Der Situationsplan nach dem Kataster von Pausinsky aus dem Jahre 1855 bezeichnet 13 als Gießhaus, gibt in dem schon 1854 angegebenen seitlich ausspringenden Raumteil einen Dampfkessel an, bezeichnet 27 als Schmiede, 1 als Kohlenschuppen und 22 als Magazin.

Lageplan. Ausschnitt 2
Der Situationsplan aus dem Jahre 1857 (GHH-Archiv Nr. 2301/2) zeigt neben dem Wasserrad ein neu angelegtes Maschinenhaus (28) und daran anschließend in einem Gebäude zwei Kesselanlagen (29). Die Wasserkraft ist also durch Dampfmaschinen ersetzt. Das freistehende Gebäude 27 ist im Inneren unterteilt. Die beiden Räume sind als Schmiede und Brennofen bezeichnet. Das lang gestreckte Gebäude 1 wird Magazin genannt, ebenso das Haus 22. 19/20 sind als Lehmformerei angegeben. Eine Fotografie (Ansicht von Osten) vor 1859 (da 31 und 32 noch nicht errichtet sind) bestätigt die Angaben der 1850 entstandenen Ansicht im Wesentlichen. Das Wohnhaus 6 besteht aus Fachwerk mit rechteckigen Gefachen und durchgesteckten Deckenbalken.

Das Gießhaus 8 besitzt ein sehr breites Halbwalmdach. In dem zurückliegenden, nur im Giebel sichtbaren Gebäude hinter ihm war wohl der Brennofen 21 untergebracht, zu dem der kleine Schornstein 35 gehörte. Der dahinter aufsteigende viereckige Kamin 36 könnte zum Kesselhaus 29 gehört haben. Das zweigeschossige, lang gestreckte Gebäude 22 besteht aus Fachwerk. Es hat im Obergeschoss breite neugotische Spitzbogenfenster mit klein gerasterten Füllungen. Vor der Wand ist ein offener Unterstand errichtet.

Auf einer etwas später entstandenen Fotografie, auf der Soldaten mit Kanonenkugeln posieren (wohl in der Zeit des Preußisch-Dänischen Krieg 1864) ist die Tordurchfahrt des Schuppens 1 vermauert. Der Raum wurde wohl zur Werkstatt umgewandelt, wie der Situationsplan aus den siebziger Jahren in der Beischrift angibt. Die Fenster im Gebäude 22 sind nun zugesetzt.

Die in den Maßen ungenaue Zeichnung von 1859 (GHH-Archiv Nr. 2301/5) zeigt einen neuen Schuppen 30. An das Magazin 1 sind die Räume 31 und 32 angefügt. Im Gießhaus 13 sind Pfeilerstellungen gezeichnet, die das Innere als einen durchgehenden Raum zeigen (vgl. auch den Situationsplan von 1857). 1859 bestanden zwei Kupolöfen, eine Dampfmaschine, ein Dampfkessel und ein Wasserrad (GHH-Archiv 20001/20 und 22). 1860 werden drei Kupolöfen genannt (GHH-Archiv Nr. 20001/20 und 21).

Nach einem in den siebziger Jahren entstandenen Situationsplan (GHH-Archiv Nr. 3301/2; dasselbe Nr. 3301/10 und Nr. 3301/11) besitzt die Hütte in dieser Zeit ihren größten Umfang. Der Plan bezeichnet fast alle Bauten. An das Gießhaus 13 ist ein Raum für Brennöfen angebaut. Eine Schmiede 33 wurde eingerichtet. Vor der Röhrendreherei 1 entstand eine gemauerte Plattform (41).

1873 erhielt das Werk einen anderen handelsrechtlichen Status ("Gutehoffnungshütte, Actienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb"). Da die St.-Antony-Hütte wegen des fehlenden Bahnanschlusses unrentabel arbeitete, wurde sie 1877 stillgelegt.

Lageplan. Ausschnitt 2
Im Plan Nr. 3301/2 sind mit dem Datum Juni 1880 die im selben Jahr abgebrochenen Bauteile eingetragen: der Brennofen 21 neben dem Gießhaus 13, die Sandmühle und der Schuppen 30, Schuppen 10 und Stall, Magazin 22 mit Modellwerkstatt und Schreinerei. Unter demselben Datum ist weiterhin vermerkt, dass die Räume für die Kugelabnahme 32 und für Bleiöfen 31 mit dem davor liegenden Büro 43 sowie die Stallung 25 später abgebrochen werden. Ferner ist eingezeichnet und durch Beischrift angegeben, dass die Röhrendreherei 1 und der "Schuppen resp. Werkstätte" 1 sowie die Formerei 27 zu Wohnungen für je vier Familien umgebaut werden sollen.

Der Situationsplan GHH-Archiv Nr. 3301/9 belegt ebenfalls den Abriss der bereits handschriftlich als abgerissen vermerkten Gebäude in der Zeichnung und in der nachträglich unter dem Datum Juni 1880 eingefügten Beischrift. Das Formereigebäude 27 ist inzwischen zu einem Wohnhaus umgebaut. Entsprechend dem Projekt (Plan Nr. 3301/2) nimmt es auf kreuzförmigem Grundriss vier Familien auf. Mit dem letztgenannten Plan stimmt der Situationsplan GHH-Archiv Nr. 3301 /3 überein, der mit der Beischrift "Juli 1880" datiert ist. Die Räume 31, 32 und 43 werden mit Beischrift als abgebrochen 1881 vermerkt. Eingezeichnet und mit Beischrift erläutert ist der Umbau der Schmiede 27 in sechs kleine Räume, die den Hausbewohnern als Stallungen und Abtritte dienten. Der Plan vom September 1881 (GHH-Archiv Nr. 9301/5 bzw. 9301/ 4) zeigt den ausgeführten Umbau der Schmiede 27. Ein nachträglich mit Beischrift März 1883 versehener Plan (GHH-Archiv Nr. 3301/7) zeigt den Zustand der Anlage nach dem Abriss der meisten Gebäude. Vorhanden sind nur noch die Lehmformerei 19/20, die Wohnhäuser 6/7/24, das Gebäude 33 sowie die nun zu zwei Wohnhäusern umgebaute ehemalige Röhrendreherei und ihr Schuppen. Vor ihren Schmalseiten wurden zwei Gebäude für Ställe und Aborte errichtet.

Eine wohl im 20. Jahrhundert angelegte kolorierte Zeichnung (GHH-Archiv Nr. 3301/8) diente vermutlich als Plan für eine anspruchslose gärtnerische Anlage. Er zeigt die Umfassungsmauern der Gießhäuser 8 und 13. (RG)


Das Wohnhaus des Hüttenmeisters

Von der Hüttenanlage blieb sichtbar nur das Wohnhaus des Hüttenmeisters mit Büro (Bockmühlenstr. 32/34) von 1758/59 und der Stauteich erhalten.

Wohnhaus des Hüttenmeisters
Das westliche Gebäude (6) von 1758 ist ein stattliches zweigeschossiges Giebelhaus aus verputzten Massivbauteilen und Fachwerk mit einem flach geneigten Krüppelwalmdach, das an der Ostseite abgeschleppt ist. Das Fachwerk zeigt fast regelmäßige, rechteckige Gefache, in denen in unsymmetrischer Anordnung große Fenster stehen. Die Südfront, die West- und ein Teil der Ostseite wurden in der Mitte des 19. Jahrhunderts mit verputzten Ziegelwänden verblendet. Die Putzfassaden werden gegliedert durch ein Geschoss- und ein in den Giebel hinein verlängertes Traufgesims. Im Giebeldreieck der Westfassade befinden sich zwei kleine Rundbogenfenster.

Im Inneren ordnen sich die Räume symmetrisch neben dem Mittelflur hinter dem Mitteleingang.

An das Giebelhaus schließt sich, etwas zurückspringend, ein langer eingeschossiger Bautrakt (7) von 1758/59 an, dessen Fachwerk dieselben Formen und ähnliche große, unsymmetrisch angeordnete Fenster besitzt wie das nördliche Wohngebäude. Auf die Mitteltür mit hölzerner Pilasterrahmung (19. Jh.) folgt der zentrale Flur, an den sich die weiteren Räume anschließen. Profiliertes Holzgesims unter dem Dach mit den Formelementen Wulst, Stufe, Kehle in barocker Tradition. Das Dach wurde später zur bestehenden stark gebauchten Form verändert. Drei Kamine.

An der Ostseite schließt sich, etwas vorspringend, ein Trakt für Waschküche und Stall an. Seine Straßenseite wurde mit Ziegeln verblendet, die Anordnung verändert. (RG)


Bedeutung

Die St.-Anthony-Hütte ist von herausragender Bedeutung für die Geschichte des Ruhrgebiets und in diesem Zusammenhang, weil das Ruhrgebiet eine wichtige Rolle im Prozess der Industrialisierung Westdeutschlands und Deutschlands spielte, auch von regionaler und überregionaler Bedeutung. Die industriegeschichtliche Bedeutung ergibt sich aus der Funktion der St. Anthony-Hütte als eine der Urzellen der Gutehoffnungshütte, die zu den ganz großen Unternehmen im Ruhrgebiet im 19. Jahrhundert heranwuchs. Die St. Anthony-Hütte ist nicht nur eines der Stammhäuser dieses Unternehmens, sondern darf zu Recht - wie vielfach in der einschlägigen Literatur dargestellt - als eine der Wiegen der Ruhrindustrie gelten.

Luisenhütte Wocklum. Foto 2016
Hochofen Wendener Hütte. Foto 2006
Zweifallshammer bei Nideggen. Foto 1993
Die Hütte ist technikgeschichtlich einzuordnen in die Hüttenanlagen aus der Zeit vor der Industriellen Revolution. Schwerpunkte des Eisenhüttenwesens waren in dieser Zeit in Westdeutschland die Eifel, das Sauer- und Siegerland und das Bergische Land. Bauliche Zeugnisse sind vergleichsweise nur noch wenige anzutreffen. Selbst im Schleidener Tal oder im Aggertal sind über der Erdoberfläche keine nennenswerten baulichen Anlagen des Eisenhüttenwesens aus dieser Zeit erhalten geblieben. Besonders hervorgehoben werden müssen daher die Luisenhütte in Wocklum, die Wendener Hütte bei Olpe und der Zweifallshammer bei Nideggen. Nur hier lässt sich noch die Hochofentechnik des ausgehenden 18. und frühen 19. Jahrhunderts nachvollziehen. Umso wichtiger sind die eigentlich zu den Nebenanlagen zählenden baulichen Relikte vergleichbarer Hüttenanlagen an anderen Orten. Dazu gehört auch die St.-Antony-Hütte in Oberhausen mit dem Wohnhaus- und Kontorgebäude und den Stauteichen. Die bisher erzielten Ausgrabungsergebnisse der eigentlichen Hüttenanlage steigern noch die technikgeschichtliche Bedeutung der vorhandenen baulichen Anlagen.

Weiterhin vermitteln die erhaltenen Gebäude architektonisch und bautechnisch die in Oberhausen nur noch spärlich überlieferte Baukultur des 18. Jahrhunderts. Die Gebäude sind daher auch in einem engeren architekturhistorischen Sinne bedeutend. (WB)


St.-Antony-Hütte als Teil des LVR-Industriemuseums

Heute erzählt die St.-Antony-Hütte als einer von sieben Schauplätzen des LVR-Industriemuseums vom Beginn der Eisen- und Stahlindustrie in der Region, von bedeutenden Innovationen und vom harten Leben der Menschen, die dort arbeiteten.

Ein großer Teil der Gebäude wurde unmittelbar nach der Stilllegung (Hüttenbetrieb bis 1843, Eisengießerei bis 1877) abgerissen. Ein Werkstattgebäude, die Schmiede und die Lehmformerei wurden zunächst in Wohnungen umgewandelt, später aber auch demontiert. Das Wohnhaus des Hüttendirektors mit seinen beiden Anbauten blieb jedoch erhalten. Heute beherbergt das ehemalige Direktorenhaus die Dauerausstellung des LVR-Industriemuseums.

Ausgrabungsstätte während der Ausgrabungen. Foto 2010
Ausgrabungsstätte mit Schutzdach.
In unmittelbarer Nähe zum Direktorenhaus befindet sich der erste industriearchäologischen Park Deutschlands. Hier werden auf einer gesicherten Ausgrabungsstätte die Relikte aus der Frühzeit der Eisenhütte präsentiert. Vier Jahre lang wurden Mauerreste, Fundamente und Teile der Produktionsanlagen der St.-Antony-Hütte von den Archäologen des Landschaftsverbands Rheinland ausgegraben. 3D-Animationen und Schautafeln erwecken die einst pulsierende St.-Antony-Hütte zu neuem Leben erweckt. Ein Hochofen, ein Kupolofen und eine Gießerei werden virtuell rekonstruiert und veranschaulichen, wie hier Produkte wie Pfannen und Töpfe, Munition und Maschinenteile entstanden.

Stahldach über der Ausgrabungsstätte
Das 1.000 Quadratmeter große Stahldach, das die Ausgrabungen überspannt, wurde vom Essener Architektenbüro Ahlbrecht Felix Scheidt Kasprusch in Kooperation mit dem Ingenieurbüro SchülkeWiesmann aus Dortmund entwickelt. Es besteht aus 323 überlappenden Schindeln von je fünf Millimetern Dicke, die in einem speziellen Verfahren gelasert und miteinander verschraubt wurden und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. (KP)

Die mit RG gekennzeichneten Textteile stammen unwesentlich gekürzt aus: Roland Günter: Oberhausen. (=Die Denkmäler des Rheinlandes 22. Band), Düsseldorf 1969. Die dort zitierten Quellen aus dem GHH-Archiv sind heute untergebracht im: Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchiv / Köln)