Aber erst neun Jahre später (1752) begann Wenge den Bau der Hütte. Er betraute damit Joan Antony von Graes zu Lohburg, der möglicherweise seine Kenntnisse an der 1729 gegründeten Bocholter St.-Michaels-Hütte erworben hatte. Die Standortbestimmung am Elpenbach ergab sich aus der Notwendigkeit, genügend Wassergefälle für das Antriebsrad des Hüttengebläses zu erhalten. Graes erreichte nach vielen Schwierigkeiten, dass die Hütte aus Stein gebaut werden sollte (geringere Reparaturanfälligkeit). 1753 scheint Wenge sich von seinem Hüttenmeister getrennt zu haben. Eine Handskizze zeigt die Besitzverhältnisse am Elpenbach zur Zeit der Hüttengründung (1754; Stadtarchiv Recklinghausen, Bestand Arenberg I B 116, 1, Bl. 71 f.). Die Schmelzhütte ist als Symbol (8) eingezeichnet. Da sie erst 1758 errichtet wurde, handelt es sich um eine Planeintragung. (Vgl. die Lagepläne Fig. 17 und 18.)
Der kleine Staudamm aus Eichenpfählen (3) wurde 1757 vollendet. Im selben Jahr stellte der Meister Bassmann die Wasserführung fertig. Im Rahmen des weiteren Ausbaues war auch "die Einrichtung eines kleinen Pochwerkes für Schlacken mit einem gesonderten unterschlächtigen Rad sowie auf der Hüttenseite des Baches ein mit geringen Kosten hinzu zufügender Eisenhammer und eine Schmiede" vorgesehen (Ballestrem, S. 81/82). Im Herbst 1757 zerstörte ein Unwetter den Staudamm (3). Er wurde bis Ende des Jahres wiederaufgebaut. Seine Höhe betrug 15 bis 16 Fuß. 1758 war das Wohnhaus (6) bereits errichtet. Ein weiteres (7) wurde angebaut (auch 1779 erwähnt). Der Hochofen (8), für den man erst geeignete Steine finden musste, entstand erst 1758. Bauarbeiter waren angeblich Lütticher Wallonen unter dem Meister Hund. Die Holzarbeiten führte der Zimmermann Lehmann aus Gladbeck durch. Örtlicher Projektleiter war der hiesige Förster Randebrock. Der rund neun Meter große Hochofen folgte dem Typ der Anlagen "mit offener Brust" mit Vorherd, Wall und Tümpel. Unter den Herdstein befand sich ein Kreuzkanal (Breite 3 Fuß, Höhe 4 Fuß). Neben dem Hochofen wurde ein kleines Formereihaus errichtet. Im Oktober trafen die Former und das Hüttenpersonal ein. Am 18. Oktober 1758 arbeitete die Hütte. Erster Hüttenmeister der sechswöchigen Kampagne war Heinrich Lichlen aus Fachbach. Gegossen wurde auf Sandformen: vor allem Eisengewichte für Waagen und Töpfe, ferner Ambosse, Platten und Gitter. Sie wurden im Hause des Försters Randebrock gelagert und von dort über Alsum oder Ruhrort nach Holland exportiert.
Zunächst ergaben sich Transport- und wegen mangelhafter Beschaffenheit der Ware Absatzschwierigkeiten. Da auch die benötigten großen Mengen von Holzkohle nur mit Mühe zu erhalten waren, versuchte man, 1760 selbst Holzkohlen herzustellen. Infolge dieser Hindernisse fand die zweite Kampagne erst 1762 statt. Die Achse des Wasserrades brach zweimal. Im Juni verließ der Hüttenmeister Lichlen die Hütte. 1763 riss der Damm erneut. Er wurde mit Verstärkungen wieder aufgebaut. Entmutigt gab man die Erzverhüttung auf und errichtete ein Hammerwerk (1766 Arbeitsbeginn), in dem Gusseisen zur Erhöhung seiner Zerreißfestigkeit, die für viele Maschinenteile notwendig war, verbessert wurde. Das Ergebnis war wenig günstig.
1768 wurde der Hochofen wieder hergestellt und eine neue Hüttenkampagne eingeleitet. Neben dem Hammer entstand eine neue Erzwäsche. Unterhalb des Wasserrades baute man einen zweiten kleineren Damm, um den vom Erz ausgewaschenen Schlamm aufzufangen. Zahlreiche Warenreklamationen führten auch bei dieser Kampagne zum Misserfolg. 1771 brachte Wenge den ersten, technisch bemerkenswerten Versuch im Ruhrgebiet, Erz mit Steinkohle zu verhütten. Es misslang zweimal aufgrund des zu hohen Schwefelgehaltes der Kohle, der erst durch die Verkokung entfällt.
Entmutigt durch die ständigen Misserfolge verpachtete Wenge die Hütte 1771 an die Herren Michaelis und Hund aus Bocholt. Sie führten umfangreiche Reparaturen durch. Aber auch die Pächter hatten keinen Erfolg: angesichts des drohenden Konkurses flohen sie 1778 mit den vorhandenen Waren über die Grenze nach Bocholt, das im Bistum Münster lag.
1779 verpachtete Wenge die Hütte an den technisch sehr versierten Eberhard Pfandhöfer (geb. 1743 in Siegen, arbeitete auf der Eisenhütte zu Deventer und als Hüttenmeister der Rödinghauser Hütte, war seit 1774 Pächter und seit 1775 Teileigentümer der Sundwiger Hütte). Seit 1781 kamen als kapitalkräftige Mitpächter Gerhard Doeinck, Friederich Reigers und Joseph Diepenbrock, alle Hüttenfachleute, der letztgenannte aus Bocholt, hinzu. Sie setzten die Hütte instand und bauten 1781 einen neuen Hochofen, ein neues oberschlächtiges Wasserrad (16 Fuß hoch) und eine Schlackenmühle. Pfandhöfer zog sich 1783 in die von ihm 1782 gegründete Hütte Gute Hoffnung im benachbarten Sterkrade zurück. 1784 wurden der Damm, der Schlackenabfluss und das Wasserrad repariert. Im Winter verdingten sich Fuhrleute und Tagelöhner in der Hütte. Der benachbarte Bockmüller richtete für sie ein Kolonial- und Manufakturwarengeschäft ein. Die Konjunktur, die der holländische Seekrieg auslöste, führte zu hohem Absatz von Kanonenkugeln nach Holland. Im Inland fanden auch Öfen und Gusswaren einen guten Markt. Diese gestiegene Bedeutung der Hütte spiegelt sich in der Tatsache, dass 1787 der König einen Besuch ankündigte (keine weitere Nachricht). Um 1789 wurde ein neues Magazingebäude errichtet. Um 1790 ging eine größere Kugellieferung nach Amerika. 1792 entstand ein neues Magazin.
Eversmann lobt die Rationalisierungsmaßnahmen Jacobis und berichtet, er habe den in England erfundenen, in Deutschland bisher nur in Schlesien benutzten Kupolofen eingeführt, einen kleinen fünf bis sieben Fuß hohen Windofen zur Verbesserung des Gusseisens, der an eine Seitenleitung des Hauptgebläses angeschlossen ist.
Der Lageplan der St.-Antony-Hütte von Eversmann aus dem Jahre 1800 (Oberbergamt Dortmund B 2613) zeigt das Wasserbecken in der heutigen Form (11). Der breite Damm wurde im Jahre 1800 aufgeworfen. Bezeichnet sind das Wohnhaus, die Eisenhütte, das Doppelgebläse und der Hochofen. Ein gemauerter Schacht führt das Wasser zu. Es konnte durch einen Kanal umgeleitet werden.
1799 verkaufte die Essener Fürstäbtissin dem Leiter der Hütte, Jacobi, als Dank für seine gewinnbringende Arbeit den vierten Teil der Hütte. Im Jahre 1800 wurde ein neues Schlackenpochwerk (Zerkleinerungsanlage) errichtet. Da Jacobi nach dem Dammbau von 1890 in rücksichtsloser Weise der weiter unterhalb am Elpenbach liegenden Hütte Gute Hoffnung das Wasser vorenthielt, kam es zum Prozess. Er endet damit, dass Witwe Krupp, die damalige Inhaberin der Hütte Gute Hoffnung, den 1785 von Pfandhöfer unterhalb der St.-Antony-Hütte für einen Eisenhammer angelegten Damm erneuern ließ. 1803 wurde ein Vertrag mit dem Kloster Sterkrade über die Hüttengrenzen geschlossen. Als Markierung dienten eingegrabene Schlackenstücke.
Gottlob Jacobi besaß vermutlich bereits vor 1811 die Kenntnis des geheim gehaltenen Verfahrens der Gussstahlherstellung. 1814 wurde in der St.- Antony-Hütte eine kleine Dampfmaschine installiert, um das gebrauchte Wasser in den Teich zurückzupumpen.
1821 wandelte man die Hütte in eine Papiermühle mit vier hydraulischen Pressen um. 1826 wurde die Verpachtung der Papiermühle annonciert. 1827 baute man die St.-Antony-Hütte wieder zu einem Hochofenwerk um.
Der in den Maßen und Details ungenaue Lageplan von Krippendorf, wohl aus dem Jahre 1834 (GHH-Archiv Nr. 231/28, weitere Parzellenkarten derselben Hand sind 1834 datiert), gibt für den Nordarm des Staudeiches zwei Zuflüsse an. Im oberen Teil des Südarmes verbindet eine kleine Brücke den südlich gelegenen Obstgarten mit dem Ziergarten. Eine Mauer umschließt, ausgehend vom Wohnhaus, den Gemüse-, Obst- und zum Teil den Ziergarten. Das 1793 südlich vor dem Wohnhaus eingezeichnete Gebäude 10 wurde nach Osten erweitert. Das Gebäude, das südlich neben dem Bach stand, ist bachabwärts verlängert worden.
1836 hatte die St.-Antony-Hütte 70 ständig (in Oberhausen und Neu-Essen 60, in Sterkrade 460) und eine Anzahl nur zeitweise Beschäftigte (Archiv Nr. 20001/47), im Jahre 1841 90 Beschäftigte. 1843 legte man den Holzkohlenhochofen still. Der Kokshochofen, dessen Bau 1842 begonnen wurde, konnte wegen der ungünstigen Frachtlage nicht angeblasen werden. Er war 1846 noch nicht fertig gestellt (GHH-Archiv Nr. 20001/20 und 40). 1846 betrieb man mit nur 45 Arbeitern wechselweise die beiden Kupolöfen, deren Gebläse je nach Wasserstand ein Wasserrad oder eine zehnpferdige Dampfmaschine bewegte (GHH-Archiv Nr. 20001/20 und 40). 1848 wurde eine Koksbrennerei errichtet. 1850 war der Beschäftigtenstand auf 36 Arbeiter gesunken (GHH-Archiv Nr. 20001/20).
Vergleicht man die erheblichen Unterschiede zwischen der Ansicht von 1834 und der von 1850, dann darf man vermuten, dass der 1834 dargestellte Hochofen mit den südlich anschließenden Gebäuden kurz vor 1850 abgerissen wurde und das Gießhaus in der 1850 gezeichneten Form gebaut wurde.
Das T-förmige, nördlich des Baches gelegene Gebäude 12 des Lageplanes von 1834, mit dem allerdings die Ansicht von 1834 nicht übereinstimmt, wurde in veränderter Form neu errichtet: Es besteht nun aus zwei Häusern (Grundrisse siehe Übersichtskarte 1854): Nördlich des Gießhauses 8 steht zunächst ein eingeschossiger niedriger Giebelbau (20) mit zwei Stichbogenfenstern und einer Halbrundöffnung im Obergeschoß. Von ihm waren 1969 die unteren Teile der Ost- und Südwand erhalten. Unmittelbar auf dieses Gebäude folgt der bis 1969 erhaltene Giebelbau. Seine Schmalseite zeigt unten drei Stichbogenfenster, im Giebelgeschoss zwei weitere, darüber ein Halbrundfenster. (Die unklar angegebenen Fensterformen wurden nach den späteren Fotos, siehe unten, bestimmt.) An der Schmalseite sind drei Rechteckfenster sichtbar (weitere verdeckt). Der kleine Schornstein im Hintergrund dürfte der Kamin (35) neben dem Brennofen (21) vor der Gießerei (13) sein, der viereckige zur Dampfmaschine gehören. Von dem hohen Kühlturm im Hintergrund ist auf den Lageplänen kein Grundriss auszumachen, vielleicht war er nur projektiert. Auf die Lehmformerei 19 folgt im Abstand nördlich das neu gebaute Magazin 22.
Das Erdgeschoss zeigt Rechteckfenster, das Obergeschoss rundliche Fenster. Ein Satteldach überdeckt den Bau. Das im Hintergrund angegebene eingeschossige Haus mit Satteldach und einem Anbau dürfte das neu hinzugekommene Haus 23 sein.
Die Übersichtskarte von 1854 (GHH-Archiv Nr. 2501/0) zeigt ein nach Norden ausgeweitetes Betriebsgelände. Das Gießhaus 13 überbaut mit seinen Erweiterungen den Bach. Neu hinzugekommen ist das Haus 27.
Im Situationsplan von 1855 ist das Gebäude 23 nicht angegeben.
Der Situationsplan nach dem Kataster von Pausinsky aus dem Jahre 1855 bezeichnet 13 als Gießhaus, gibt in dem schon 1854 angegebenen seitlich ausspringenden Raumteil einen Dampfkessel an, bezeichnet 27 als Schmiede, 1 als Kohlenschuppen und 22 als Magazin.
Das Gießhaus 8 besitzt ein sehr breites Halbwalmdach. In dem zurückliegenden, nur im Giebel sichtbaren Gebäude hinter ihm war wohl der Brennofen 21 untergebracht, zu dem der kleine Schornstein 35 gehörte. Der dahinter aufsteigende viereckige Kamin 36 könnte zum Kesselhaus 29 gehört haben. Das zweigeschossige, lang gestreckte Gebäude 22 besteht aus Fachwerk. Es hat im Obergeschoss breite neugotische Spitzbogenfenster mit klein gerasterten Füllungen. Vor der Wand ist ein offener Unterstand errichtet.
Auf einer etwas später entstandenen Fotografie, auf der Soldaten mit Kanonenkugeln posieren (wohl in der Zeit des Preußisch-Dänischen Krieg 1864) ist die Tordurchfahrt des Schuppens 1 vermauert. Der Raum wurde wohl zur Werkstatt umgewandelt, wie der Situationsplan aus den siebziger Jahren in der Beischrift angibt. Die Fenster im Gebäude 22 sind nun zugesetzt.
Die in den Maßen ungenaue Zeichnung von 1859 (GHH-Archiv Nr. 2301/5) zeigt einen neuen Schuppen 30. An das Magazin 1 sind die Räume 31 und 32 angefügt. Im Gießhaus 13 sind Pfeilerstellungen gezeichnet, die das Innere als einen durchgehenden Raum zeigen (vgl. auch den Situationsplan von 1857). 1859 bestanden zwei Kupolöfen, eine Dampfmaschine, ein Dampfkessel und ein Wasserrad (GHH-Archiv 20001/20 und 22). 1860 werden drei Kupolöfen genannt (GHH-Archiv Nr. 20001/20 und 21).
Nach einem in den siebziger Jahren entstandenen Situationsplan (GHH-Archiv Nr. 3301/2; dasselbe Nr. 3301/10 und Nr. 3301/11) besitzt die Hütte in dieser Zeit ihren größten Umfang. Der Plan bezeichnet fast alle Bauten. An das Gießhaus 13 ist ein Raum für Brennöfen angebaut. Eine Schmiede 33 wurde eingerichtet. Vor der Röhrendreherei 1 entstand eine gemauerte Plattform (41).
1873 erhielt das Werk einen anderen handelsrechtlichen Status ("Gutehoffnungshütte, Actienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb"). Da die St.-Antony-Hütte wegen des fehlenden Bahnanschlusses unrentabel arbeitete, wurde sie 1877 stillgelegt.
Der Situationsplan GHH-Archiv Nr. 3301/9 belegt ebenfalls den Abriss der bereits handschriftlich als abgerissen vermerkten Gebäude in der Zeichnung und in der nachträglich unter dem Datum Juni 1880 eingefügten Beischrift. Das Formereigebäude 27 ist inzwischen zu einem Wohnhaus umgebaut. Entsprechend dem Projekt (Plan Nr. 3301/2) nimmt es auf kreuzförmigem Grundriss vier Familien auf. Mit dem letztgenannten Plan stimmt der Situationsplan GHH-Archiv Nr. 3301 /3 überein, der mit der Beischrift "Juli 1880" datiert ist. Die Räume 31, 32 und 43 werden mit Beischrift als abgebrochen 1881 vermerkt. Eingezeichnet und mit Beischrift erläutert ist der Umbau der Schmiede 27 in sechs kleine Räume, die den Hausbewohnern als Stallungen und Abtritte dienten. Der Plan vom September 1881 (GHH-Archiv Nr. 9301/5 bzw. 9301/ 4) zeigt den ausgeführten Umbau der Schmiede 27. Ein nachträglich mit Beischrift März 1883 versehener Plan (GHH-Archiv Nr. 3301/7) zeigt den Zustand der Anlage nach dem Abriss der meisten Gebäude. Vorhanden sind nur noch die Lehmformerei 19/20, die Wohnhäuser 6/7/24, das Gebäude 33 sowie die nun zu zwei Wohnhäusern umgebaute ehemalige Röhrendreherei und ihr Schuppen. Vor ihren Schmalseiten wurden zwei Gebäude für Ställe und Aborte errichtet.
Eine wohl im 20. Jahrhundert angelegte kolorierte Zeichnung (GHH-Archiv Nr. 3301/8) diente vermutlich als Plan für eine anspruchslose gärtnerische Anlage. Er zeigt die Umfassungsmauern der Gießhäuser 8 und 13. (RG)
Im Inneren ordnen sich die Räume symmetrisch neben dem Mittelflur hinter dem Mitteleingang.
An das Giebelhaus schließt sich, etwas zurückspringend, ein langer eingeschossiger Bautrakt (7) von 1758/59 an, dessen Fachwerk dieselben Formen und ähnliche große, unsymmetrisch angeordnete Fenster besitzt wie das nördliche Wohngebäude. Auf die Mitteltür mit hölzerner Pilasterrahmung (19. Jh.) folgt der zentrale Flur, an den sich die weiteren Räume anschließen. Profiliertes Holzgesims unter dem Dach mit den Formelementen Wulst, Stufe, Kehle in barocker Tradition. Das Dach wurde später zur bestehenden stark gebauchten Form verändert. Drei Kamine.
An der Ostseite schließt sich, etwas vorspringend, ein Trakt für Waschküche und Stall an. Seine Straßenseite wurde mit Ziegeln verblendet, die Anordnung verändert. (RG)
Weiterhin vermitteln die erhaltenen Gebäude architektonisch und bautechnisch die in Oberhausen nur noch spärlich überlieferte Baukultur des 18. Jahrhunderts. Die Gebäude sind daher auch in einem engeren architekturhistorischen Sinne bedeutend. (WB)
Ein großer Teil der Gebäude wurde unmittelbar nach der Stilllegung (Hüttenbetrieb bis 1843, Eisengießerei bis 1877) abgerissen. Ein Werkstattgebäude, die Schmiede und die Lehmformerei wurden zunächst in Wohnungen umgewandelt, später aber auch demontiert. Das Wohnhaus des Hüttendirektors mit seinen beiden Anbauten blieb jedoch erhalten. Heute beherbergt das ehemalige Direktorenhaus die Dauerausstellung des LVR-Industriemuseums.
Die mit RG gekennzeichneten Textteile stammen unwesentlich gekürzt aus: Roland Günter: Oberhausen. (=Die Denkmäler des Rheinlandes 22. Band), Düsseldorf 1969. Die dort zitierten Quellen aus dem GHH-Archiv sind heute untergebracht im: Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchiv / Köln)