Im Norden schließt sich an den Kernbau ein vierachsiger, bauzeitlichen Gastronomieanbau mit Satteldach an. Es ist eingeschossiger Baukörper mit Mezzaningeschoss. Der Gastronomieteil wird ergänzt durch einen zweigeschossigen, dreiachsigen Gebäudewürfel mit Walmdach aus den 1930er Jahren.
Zur Gleisseite ist das Empfangsgebäude mehrfach verändert worden.
Die Stützen und Streben der hölzernen Bahnsteigüberdachungen sind mit Kerbschnitzerei verziert.
Beim Ursprungsbau des Güterschuppens aus der Zeit 1870-80 sind die Ausfachungen aus gelben Ziegeln mit und Ausbesserungen aus roten Steinen. Das Fachwerk ist mit Diagonalstreben ausgesteift.
An den Ursprungsbau schließt sich nach Süden ein Anbau an. Ausweislich eines historischen Fotos aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg muss der Güterschuppenanbau aus den Jahren vor dem Krieg stammen. Es handelt sich um einen Holzfachwerkbau mit flachem Satteldach und dadurch deutlich niedrigerer Firsthöhe als beim Güterschuppen aus der Entstehungszeit des Bahnhofes. Das Holzfachwerk ist einfacher gestaltet mit schlank-hochrechteckigen Gefachen direkt über den Rampen und kleineren Gefachen unter den Traufen. Nur wenige gebäudehohe Diagonalstreben dienen der Gebäudeaussteifung. Große Rechteckfenster mit kleinteiligem Sprossenwerk in Holz belichten die Halle. Die Halle öffnet sich zu den Rampen an beiden Traufseiten mit fünf großen Rolltoren. An der Südseite ist der Halle eine ursprünglich vollständig offene, heute mit einer Holzlattung verschlossene Ladebühne vorgelagert. Die Innenkonstruktion des Güterschuppenanbaus besteht, wie die des ursprünglichen Schuppens, im Inneren aus einer Reihe Mittelstützen aus Holz, die bis unter die Firstpfette reichen und zusätzlich durch Kopfbänder die Pfettenbalken auf etwa halber Höhe des Satteldachs tragen. Teil der Dachkonstruktion ist der zur Stadtseite weit auskragenden Teil des Satteldachs.
Der nördlichen Hallenseite ist ein ursprünglich drei- heute vierachsiger Bürotrakt vorgebaut. Er wurde in Klinkerbauweise mit stichbogigen Fensteröffnungen und Satteldach erstellt. Seine Firsthöhe ist etwas niedriger als die des Schuppens. Im Giebel befinden sich ein großes Fenster und ein Kellerabgang zum Lampen- und Petroleumkeller. Die aus der Erbauungszeit des Empfangsgebäudes stammende Güterabfertigung weist nur geringfügige Veränderungen, z.B. durch den Einbau von Fenstern auf.
Zum Güterschuppen gehört auf der Stadtseite eine Zufahrts- und Ladestraße. Die Zufahrtsstraße beginnt an der Siegburger Straße(heute Königswinterer Straße). Sie erschließt einen Freiladebereich nördlich des Güterschuppens mit einer früher kleineren, heute auf ganzer Länge zwischen Güterschuppen und Unterführung sich erstreckenden Rampe. Weiter südlich geht die Zufahrtsstraße über in die Ladestraße. Zufahrts- und Ladestraße sind mit Kopfsteinpflaster aus Grauwacke gepflastert.